Mehr Zeit für das Wesentliche: Der Behördengang entfällt mit i-Kfz komplett!

Krissie über Pixabay

Die Zulassung mit i-Kfz: Schnell & einfach

Lieber fahren als unnötige Zeit in der Zulassungsbehörde verbringen – wer nach dieser Devise lebt, darf sich bald schon freuen. Ab Herbst 2019 soll die internetbasierte Fahrzeugzulassung, kurz i-Kfz, deutschlandweit gestartet werden. Alle Zulassungsvorgänge lassen sich dann bequem von zu Hause aus erledigen, und zwar rund um die Uhr. Lesen Sie hier, wie Sie Ihren Wagen mit i-Kfz bequem im Internet zulassen und dabei gleich Ihr Wunschkennzeichen reservieren können.

Alle wichtigen Infos in Kürze:

  • ab Herbst 2019 deutschlandweite Online-Zulassung möglich
  • i-Kfz: An- und Abmeldung, Ummeldung und Neuanmeldung online durchführen
  • viele Vorteile: Zulassung 24/7, keine Wartezeiten
  • Wunschkennzeichen gleich mit reservieren, z. B. bei wunschkennzeichen-reservierung.de

Was ist i-Kfz eigentlich?

i-Kfz ist der Projektname der internetbasierten Fahrzeugzulassung, die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) bereits seit dem Jahr 2015 umgesetzt wird. Bevor die komplette Online-Zulassung möglich war, musste man zunächst die Weichen für den digitalen Behördengang stellen.

Nach und nach wurden Neuerungen eingeführt: Neu ausgegebene Fahrzeugpapiere tragen mittlerweile einen Sicherheitscode. Zudem wurde ein Onlineportal entwickelt und zur Pilotierung freigegeben. Insgesamt lässt sich das gesamte Digitalisierungs-Projekt in drei Stufen gliedern:

  • Stufe 1: Seit Januar 2015 kann man Fahrzeuge online abmelden.
  • Stufe 2: Seit Oktober 2017 können Fahrzeughalter ihre Wagen auf denselben Halter im selben Zulassungsbezirk wiederzulassen – und all das im Internet. Seit Januar 2018 ist nicht nur der Fahrzeugschein, sondern auch der Fahrzeugbrief mit einem Sicherheitscode ausgestattet.
  • Stufe 3: (Rollout Herbst 2019): Neuzulassungen, Umschreibungen und Wiederzulassungen werden online möglich sein.

Momentan befindet sich die dritte Stufe von i-Kfz in der Realisierung, die die Neuzulassung von Fahrzeugen gänzlich internetbasiert möglich machen soll. Doch wie funktioniert der digitale Zulassungsprozess eigentlich?

Den Wagen online zulassen: So geht’s

Wer sein Auto bisher zulassen wollte, musste zunächst alle benötigten Dokumente zusammensuchen, zur Zulassungsstelle fahren, dort eine Nummer ziehen und dann vor allem eines – warten. Das ist mit der neuen Internetzulassung hinfällig, denn die Fahrzeugzulassung lässt sich künftig vom PC oder Tablet aus erledigen.

Wichtig ist einzig, dass der jeweilige Fahrzeughalter einen Personalausweis mit E-Funktion hat. Neuere Ausweise verfügen bereits standardmäßig über die e-ID. Wer sich unsicher ist, ob der eigene Personalausweis mit der Online-Ausweisfunktion ausgestattet ist, kann bei der zuständigen Behörde nachfragen oder einmal in den zugesandten Unterlagen nachsehen. Denn: Für jeden Personalausweis mit elektronischer Ausweisfunktion wird ein Schreiben mit PIN-Nummer ausgegeben.

Die Online-Zulassung funktioniert dann in nur wenigen Minuten. Über das Portal der zuständigen Zulassungsstelle loggt sich der Fahrzeughalter ein, identifiziert sich mit dem neuen Personalausweis und seiner eID-PIN. Danach gibt er alle relevanten Informationen zum Fahrzeug ein. Diese entnimmt man der Zulassungsbescheinigung Teil I und II und dem Schreiben der Versicherung.

Per Knopfdruck werden die Angaben an die Zulassungsbehörde übermittelt. Vor Ort prüft ein Sachbearbeiter schließlich den Antrag und sendet – insofern alles gepasst hat – die neuen Fahrzeugpapiere und die Zulassungsplakette postalisch an den Fahrzeughalter. Der Weg in die Zulassungsstelle entfällt somit also gänzlich.

Digitalisierung der Behördengänge: Viele Vorteile

Mit dem digitalen Behördengang gehen viele Vorteile einher. So ist es zwar schon seit Kurzem möglich, beispielsweise ein Wunschkennzeichen online zu reservieren. Nach dieser Reservierung musste der Fahrzeughalter aber immer noch persönlich zur Zulassungsstelle gehen und den gesamten Zulassungsprozess abwickeln. Mit i-Kfz wird sich das ändern.

Damit profitieren Fahrzeughalter gleich von mehreren Dingen: Zusätzliche Wege und ein erhöhter Zeitaufwand entfallensomit komplett. Auch ist das Online-Portal 24 Stunden am Tag nutzbar. Das bedeutet: Niemand muss sich mehr nach den Öffnungszeiten der Zulassungsstelle richten und womöglich sogar Überstunden oder einen freien Tag opfern, um den eigenen Wagen zuzulassen.

Die internetbasierte Fahrzeugzulassung entlastet außerdem die Sachbearbeiter in den Behörden, die sich auf das Wesentliche konzentrieren können und weniger „Durchgangsverkehr“ haben. Es ist also nicht von der Hand zu weisen, dass i-Kfz ein großes Potenzial für alle Beteiligten birgt!