Das Traumauto einfach leasen

Das Thema Auto ist in den letzten Tagen ein Schwieriges geworden. Die einen fahren mit Benzin, das aus Öl hergestellt wird, die anderen nutzen ein E-Auto, etwa einen Tesla, das wegen anderer Dinge in der Kritik steht. Aber: Ein Auto muss manchmal sein.


Der Weg zum Traumwagen

Sicherlich, die Überlegung, den ÖPNV günstiger zu machen, gibt es. SO steht ja auch das Neun-Euro-Ticket im Raum. Und ja, im Bus zur Arbeit fahren, das mag schon noch gehen. Schwieriger wird es, wenn man vom Einkaufen zurückkommt und voll bepackt ist. Und gerade in Zeiten der Corona-Pandemie war man doch eher auf den Individualverkehr abgestellt.

Stellen wir uns vor:  Dieser schwarze Pontiac Firebird Trans-Am, der da beim Händler steht, ist schon interessant. Sich einmal wie Michael Knight fühlen, das wäre es. Ein bisschen Spaß muss ja auch sein, vielleicht kann man sich ein an K.I.T.T gemahnendes Nummernschild leisten? Wobei: Man selbst erledigt keine Aufträge im Dienst der Foundation, sondern fährt nur Brot und Milch einkaufen.

Und wo wir gerade bei „kaufen“ sind. Wer hat denn mal zwischen 11.000 und 90.000 Euro übrig, um sich diesen Wagen zu kaufen? Aber vielleicht lässt sich der Wagen ja leasen.

Wie funktioniert Auto-Leasing?

Die Idee ist folgende: Ein Leasinggeber kauft den Wagen. Man selbst tritt als Leasingnehmer in Aktion, was bedeutet, dass man den Wagen bekommt und dafür Raten an den Geber zahlt. Als Beispiel dafür, wie das funktioniert, diene der folgende Link, wo es um einen Volkswagen ID.4 geht. https://leasingdeal.de/vw/id4/

Heißt dies nach erfolgtem Leasing, dass man für einen vergleichsweise günstigen Preis einen Trans-Am sein Eigen nennen darf und den zu einem echten K.I.T.T umbauen?

Nein. Der Leasinggeber bleibt Fahrzeugeigentümer. Das klingt nach einem Nachteil, kann sich aber zu einem handfesten Vorteil entwickeln.

Nach Ablauf der Laufzeit kann man den Wagen zurückgeben und ein anderes Modell wählen. Das ist dann praktisch, wenn man den Wagen eigentlich nur als Statussymbol gekauft hat und nach einigen Jahren erkennt, dass sich die Coolness, diesen Wagen zu fahren, abgenutzt hat.

Bezüglich des Leasings selbst gibt es zwei Spielarten.

Das Traumauto einfach leasen
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/strasse-rot-auto-fahrzeug-6412692/

Kilometerleasing

Hier ergibt sich die Monatsrate aus den Kilometern, die mit dem Wagen zurückgelegt wurden. Es kann individuell vereinbart werden, wie hoch die Fahrleistung ist. Sollte das Auto zum Zeitpunkt der Rückgabe einen höheren Kilometerstand haben, als ursprünglich vereinbart, wird ein Mehrkilometerzuschlag fällig. Es ist auch möglich, im Vertrag eine Minderkilometererstattung zu verlangen, sprich: Wenn weniger Kilometer gefahren werden, als vereinbart wurde, bekommt man Geld zurück. Des Weiteren sind die gesamten Kosten schon von Beginn an berechenbar.

Allerdings gibt es hierbei einen kleinen Nachteil. Zwar ist es Usus, dass durch den Leasinggeber ein zweiwöchiges Widerrufsrecht eingeräumt wird, gesetzlich festgeschrieben ist dies jedoch nicht.

Restwertleasing

Der Widerruf, was beim Kilometerleasing ein reines Entgegenkommen darstellt, stellt beim Restwertleasing allerdings ein Recht dar. Die Überlegung hinter dieser Spielart des Leasings lässt sich ganz leicht verstehen, wenn man sich ein bisschen mit der Thematik der „Abschreibung“ auskennt, sprich mit der Wertminderung eines Gegenstandes durch Abnutzung. Dies gilt für alle Dinge, die gekauft werden können. Computer, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Gebäude und eben auch Autos.

Entsprechend dieser Überlegung wissen wir: Ein Wagen verliert über einen gewissen Zeitraum etwas von dem ursprünglichen Einkaufswert. Dies wird beim Restwertleasing geschätzt und der anschließende Wert in den Vertrag eingetragen. Bei der Rückgabe wird der Wagen ein weiteres Mal geschätzt. Stellt sich das Auto durch hervorragende Pflege in einem sehr guten Zustand heraus, was zu einer Werterhöhung führt, erhält man 75 Prozent des Mehrerlöses. Trifft das Gegenteil ein und der Wagen hat stärker an Wert verloren, ist der Leasingnehmer dazu verpflichtet, die Differenz zu zahlen.

Fazit – oder: Ist Auto-Leasing auch für Privatleute sinnvoll?

Es spricht viel dafür. Man erhält einen modernen Neuwagen, der immer auf dem aktuellsten Stand der technischen Dinge ist, muss im Zweifelsfall kein Eigenkapital einsetzen, hat je nach Wahl der Leasingart eine gewisse Planungssicherheit und kann flexible Laufzeiten nutzen. Außerdem wird der Wagen nach Ablauf der Leasingzeit einfach an den Geber geliefert, somit erspart man sich den Verkauf des Wagens.

Somit lässt sich festhalten, dass das Leasing nicht nur für Firmen, sondern auch für Privatleute einen gewissen Vorteil bietet.

Quellen:

  • https://www.geilekarre.de/news/3562/wunschkennzeichen-frankfurt-am-main/
  • https://www.zeit.de/politik/2022-04/olaf-scholz-oel-embargo-krieg-russland-ukraine
  • https://www.zeit.de/digital/2022-04/twitter-elon-musk-gericht-tesla
  • https://www.zeit.de/mobilitaet/2022-04/neun-euro-ticket-nah-regionalverkehr-bahn