Um den Sommerreifen gebührend würdigen zu können, müssen wir zuerst einmal auf seinen "Gegenspieler" eingehen. Winterreifen sind eine traurige Sache. Sie bedeuten Abschied, sie kündigen von kommender Kälte. Erst wenn es schon dreimal geschneit hat und wir bereits mehrmals gefährlich nahe an den Bordstein geschlittert sind, erst dann lassen wir sie widerstrebend montieren (oder tun es selber). Der Winterreifen am Auto bedeutet Kapitulation: Wir mussten es endgültig einsehen, die schönsten Tage des Jahres sind vorbei. Dunkelheit und andere Widrigkeiten liegen vor uns.
Wie anders ist es doch, wenn wir die Sommerreifen aus ihrem dunklen Verlies befreien. Sommerreifen - sie bedeuten neuen Optimismus ("jetzt schneit es nicht mehr"). Sommerreifen - sie bringen den Aufbruch, sie tragen uns dem Licht und der Wärme entgegen. Sommerreifen - sie sind ein Versprechen auf eine schöne Zukunft.
Gäbe es doch ein Leben, durch das wir immer auf Sommerreifen ziehen könnten. Aber so ist das halt einmal: In der Ferne, noch hinterm Horizont, wartet jetzt schon wieder der Winterreifen. Genießen wir die Tage bis dahin.

Ähnlich verhält es sich mit den heutigen Steuer...ääähhmmm...Spritpreisen - aber dazu möchte ich im Moment noch keine Geschichte schreiben..;o))

Ciaoi, Euer XMPoWer.