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Wenn es um Geschwindigkeit geht, will jeder vorne mit dabei sein. Shelby Supercars hat es nun offiziell gemacht. Sie bauen das schnellste Serienfahrzeug der Welt.
Zunächst ist es nur ein hohes Pfeifen. Dann schwillt der Ton langsam an, es dröhnt und röhrt an allen Ecken und Enden, der Boden beginnt zu vibrieren. Doch bis Ihnen das alles klar wird, ist es schon vorbei. Der SSC Ultimate Aero TT. Das offiziell schnellste Auto der Welt. Doch „Halt!" werden die Top-Speed-Enthusiasten unter Ihnen rufen, was ist denn mit dem guten alten Bugatti Veyron? Lassen Sie es uns kurz machen: Der ist Schnee von gestern. Auf 407 km/h brachte es der VW im Edelgewand, allerdings nie offiziell gemessen. Der Ultimate Aero legt am 13. September eine Schippe Bleifuß nach: 411,76 km/h im Schnitt, absolute Höchstgeschwindigkeit 413,83. Gemessen vom Guiness Buch der Rekorde. Damit kann sich der Rennwagen, der sogar Formel-1-Boliden in den Schatten stellt, getrost zur Garage begeben.
Doch die Konkurrenz schläft nicht: Koenigsegg, bisheriger offizieller Spitzenreiter mit dem CCR, stellte im Frühjahr den CCXR vor: mit schlappen 1018 PS und umweltfreundlichem Bioethanol-Tank. Hennessey verpasste der Dodge Viper 1000 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 410 km/h. Der britische Sportwagenbauer Bristol hält mit dem Fighter T und 1012 PS dagegen - über 430 km/h sollen so erreicht werden können. Das lässt die Konstrukteure der Shelby Supercars allerdings bisher kalt. Mit einem maximalen Drehmoment von 1484 Nm liegt der Ultimate Aero TT bei der Kraft zweier Porsche 911 GT2 - dem stärksten Wagen aus Zuffenhausen. Und ergänzt diesen unbarmherzigen Vorwärtsdrang durch einen 1199 PS starken Motor. Auf der Hochgeschwindigkeitspiste bleibt es also weiterhin spannend. Bis der nächste Exot kommt. Und an der 420-km/h-Marke kratzt.
