DJI bringt mit der DJI Mini 2 SE eine günstige Einsteiger-Drohne auf den Markt. Bei der DJI Mini 2 SE handelt es sich um eine abgespeckte Version der DJI MINI 2.
Hauptsächlich wurde die Leistung der Kamera reduziert. Anstatt der ursprünglichen Kameraauflösung von 4K bei 30 FPS sind bei der DJI MINI 2 SE nur noch 2,7K bei 30 FPS möglich. Das entspricht den Werten der ersten DJI MINI Generation – der DJI Mavic MINI.
Trotzdem dürfte dieses Modell für viele Einsteiger und auch Anfänger durch den vergleichsweise niedrigen Kaufpreis sehr interessant sein. Alle anderen Funktionen und auch Sicherheitsfeatures wie die Positionsstabilisierung durch GPS und Bodensensoren sowie die Bildstabilisierung mittels 3-Achs-Gimbals und Funktionen wie Return-to-Home oder Quickshots bleiben auch in der DJI MINI 2 SE erhalten.
Auch das Übertragungssystem (OcuSync 2.0) mit einer Reichweite von bis zu 6 Kilometern innerhalb der EU (CE-Standard) sowie die Flugzeit und Akkulaufzeit bleiben identisch im Vergleich zur DJI MINI 2.
Doch wie schlägt sich die DJI MINI 2 SE im Verglich zur aktuellen DJI MINI 3 oder gar zur DJI MINI 3 Pro?
Die DJI MINI 3 besitzt das neueste Übertragungssystem O3 (OcuSync 3.0) und eine Reichweite von bis zu 8 Kilometern. Außerdem ist es bei diesem Modell auch möglich, die neue Display-Fernsteuerung DJI RC zu nutzen – mit integriertem Bildschirm.
Die Kamera besitzt eine Auflösung von 4K bei 30 FPS und bei der DJI MINI 3 Pro sogar von 4K bei 60 FPS. Der CMOS Bildsensor besitzt eine Größe von 1/1.3-Zoll und die Flugzeit beträgt bis zu 38 Minuten.
Alle MINI-Drohnen haben ein Gewicht von 249 Gramm und bewegen sich somit unterhalb der Gewichtsgrenze von 250 Gramm.
Laut EU-Drohnenverordnung und Drohnen-Gesetz sind sie somit besonders einfach und unproblematisch zu fliegen – ohne große Auflagen. So ist beispielsweise kein Drohnenführerschein erforderlich. Nur eine Registrierung als Pilot sowie eine Drohnenversicherung ist erforderlich und ein Drohnen-Kennzeichen.
Der Hauptunterschied der DJI MINI 2 SE zur DJI MINI 3 Pro besteht zweifelsohne im Fehlen weiterer Hindernissensoren und somit im Fehlen der Hinderniserkennung. Sensoren besitzt die DJI MINI 2 SE nur nach unten – die DJI MINI 3 Pro besitzt aber auch Hindernissensoren nach vorn und noch hinten. Dadurch hat sie auch einen größeren Funktionsumfang und unterstützt autonomes Fliegen mit FollowMe / ActiveTrack oder auch Mastershots und Spotlight / POI.
Aber diese Sensoren und Funktionen sind nicht nur der DJI MINI 2 SE vorenthalten. Auch die „normale“ DJI MINI 3 besitzt diese Ausstattung nicht. Und neben der DJI MINI 3 Pro sind solche Sensor-Pakete eigentlich nur den wesentlich größeren und teureren Drohnen wie der DJI Mavic 3 oder DJI AIR 2 S vorbehalten.
Hierdurch ergibt sich natürlich ein Zwiespalt:
Die DJI Mini 2 SE ist wegen ihres geringen Preises sicherlich für viele Anfänger und Neueinsteiger interessant. Gleichzeitig wären aber genau diese Anfänger froh, wenn ihre ersten Flugversuche mit zusätzlichen Sensoren und einer automatischen Hindernisvermeidung abgesichert wären. So würde die Drohne dann auch automatisch vor Hindernissen abbremsen können.
Die Empfehlung geht daher klar in die Richtung: Wenn möglich lieber etwas mehr investieren und dadurch ein größeres Sicherheitspaket erhalten.
Es muß aber ganz klar gesagt werden: Aktuelle Drohnen besonders vom Marktführer DJI sind so einfach und sicher zu fliegen, daß es selbst für Anfänger und Neueinsteiger kein Problem sein sollte, auch ohne Hindernissensoren das Fliegen zu erlernen. Tipp: Am einfachsten geht dies auf freier Fläche in offenem Gelände – und schon nach wenigen Stunden stellt sich ein erstes Sicherheitsgefühl und eine Routine ein. Mit entsprechender Übung ist schnell auch das Fliegen ohne Hilfssensoren dann kein Problem mehr.
Die Entscheidung sollte also auf Basis des eigenen Budgets getroffen werden – aber alle drei Modelle sind definitiv eine gute Wahl:
- DJI MINI 3 Pro
- DJI MINI 3
- DJI MINI 2 SE
