Fahrwerk, Motor, Interieur: Tuningarten und ihr Kostenfaktor

Tuning ist nicht gleich Tuning. Je nach Vorliebe, Ziel und Bedarf lassen sich mit diversen Tuningarten individuelle Wünsche erfüllen. Neben dem Aufwand unterscheiden sich die Maßnahmen hinsichtlich der Kosten teilweise maßgeblich voneinander. Die drei Bereiche Fahrwerk, Antrieb und Interieur bieten reichlich Potenzial und Realisierungsmöglichkeiten für jeden Geldbeutel.


Fahrwerk-Tuning – mehr als Tieferlegen

Das Tieferlegen von Fahrzeugen ist in der Tuningszene Standard und zählt – je nach Variante – zu den günstigen Maßnahmen. Eine der einfachsten Lösungen ist der Einsatz von Tieferlegungsfedern, weil hier kein komplett neues Fahrwerk eingebaut werden muss. Ein Tieferlegungssatz ist bereits für unter 200 Euro erhältlich. Zusätzliche Kosten entstehen für den professionellen Einbau.

Neben der sportlichen Optik sorgt das Tieferlegen für eine gute Straßenlage durch einen niedrigeren Schwerpunkt. Weil die Stoßdämpfer anschließend größeren Belastungen ausgesetzt sind, wird zu Sportstoßdämpfern geraten.

Wichtig:

  • Beim Kauf von Tieferlegungsfedern muss darauf geachtet werden, ob diese eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE), einen Musterbericht oder ein Teilegutachten
  • Die ABE hat den Vorteil, dass damit keine Abnahme des Tunings beim TÜV nötig ist.
  • Die ABE muss allerdings stets beim Fahren mitgeführt werden.
  • Bei einem Musterbericht ist eine Abnahme der Umrüstung durch TÜV oder Dekra nötig.
  • Liegt ein Teilegutachten vor, können auch andere amtlich anerkannte Sachverständige die gesetzlich vorgeschriebene vereinfachte Abnahme gemäß StVZO durchführen.

Gewindefahrwerke – teurer, aber komfortabel

Deutlich kostspieliger, aber auch mit einigen Vorteilen gesegnet, sind Gewindefahrwerke. Diese sind millimetergenau einstellbar. Je nach Marke liegen die Kosten zwischen rund 1.200 und 4.500 Euro. Wer sich den Wunsch erfüllen will, bei der Finanzierung jedoch nicht ohne Fremdkapital auskommt, findet online faire Kreditangebote. Seriöse Kreditvermittler bieten Ratenkredite in unterschiedlicher Höhe und wickeln diese komplett online ab. Darunter das Unternehmen auxmoney, das unter anderem das unbürokratische Leihen von 5.000 Euro ermöglicht und dabei auch denjenigen eine Chance auf eine Kreditzusage bietet, die keine optimale Bonität vorweisen können. Auch bei einem negativen Schufa-Eintrag, welcher bei klassischen Banken bereits zum Ausschluss führt, kann eine Kreditzusage folgen.

  • Im Vergleich zu gängigen Sportfahrwerken können Fahrzeuge mit dem Gewindefahrwerk noch tiefer platziert werden.
  • Zudem lassen einige Modelle die Einstellung der Dämpfercharakteristik zu – auch Dämpferhärte
  • Diese nimmt Einfluss auf das Fahrverhalten, den Fahrkomfort und die Fahrsicherheit.
  • Durch die verstellbare Dämpferhärte lässt sich das Fahrwerk an das persönliche Empfinden anpassen.
  • Unter anderem bieten Hersteller wie KW dieses komfortable Extra.

Motortuning – von Hubraum bis Chip

Wer sich mehr Leistung wünscht, findet beim Motortuning viele Ansatzpunkte. Darunter der Hubraum. Je mehr Hubraum vorhanden ist, desto mehr Leistung kann ein Triebwerk entfalten. Hubraumänderungen sind allerdings aufwändig und teuer. Ohne fachgerechte Unterstützung ist das nicht zu realisieren.

Während beim Aufbohren CNC-Fräsmaschinen nötig sind, erfordert eine Hubvergrößerung Änderungen an der Kurbelwelle. Ergänzend werden meist auch Kolben und / oder Pleuel bearbeitet. Da Kolben und Zylinder perfekt harmonieren müssen, ist auch bei gekauften Teilen Vorsicht geboten. Ein Fachbetrieb für Tuning kann das Motortuning korrekt ausführen und sicherstellen, dass das Motorenmanagement am Ende stimmt. Da der Großteil längst elektronisch geregelt wird, ist individuelle Abstimmung ein Muss.

Die Kosten für Veränderungen am Hubraum mit Motorüberholung können bei rund 5.000 bis 8.000 Euro liegen.

 

Ebenfalls aufwändig ist die Option des Antriebsstrang-Umbaus zum Leistungstuning. Eine wesentlich unkompliziertere Lösung bietet das Chiptuning.

Chiptuning als Alternative – nur mit Verstand und Garantien

Neben Hubraumveränderungen ist das Chiptuning eine bekannte und überaus beliebte Maßnahme zur Leistungssteigerung. Im Vergleich zur Hubraumerweiterung ist Chiptuning deutlich günstiger, weil weniger aufwändig. Unter anderem werden hier Motorsteuerungsprogramme geändert oder Zusatzsteuergeräte eingebaut. Wichtig ist allerdings, dass die Tuningmaßnahme in absolut seriösen Werkstätten erfolgt. Viele Tuner bewegen sich in rechtlichen Grauzonen. Bei extremen Leistungssteigerungen besteht die Gefahr, dass der Kolben nach einer gewissen Kilometeranzahl durchbrennt.

Die Eigenmontage beim Chiptuning ist zwar erlaubt, aber nicht empfehlenswert. Es muss ein Teilegutachten vorliegen und die Teile sollten ausschließlich von namhaften Herstellern mit Prüfzeugnis gekauft werden. Auch Garantiezusagen auf Antriebsstrang und Motor sind elementar. Nach dem Chiptuning müssen die Fahrzeugpapiere umgehend berichtigt werden – die Maßnahme nimmt Einfluss auf Versicherung und Steuer.

Interieurtuning – kreativ, vielfältig und grenzenlos

Beim Interieurtuning steht das Veredeln des Fahrzeuginnenraums im Vordergrund. Die Maßnahmen reichen von neuen Sitzbezügen über Interieurleisten in Sonderfarben bis hin zu Beleuchtungssystemen mit Lichtwechsel.

Ob Audi, Porsche oder VW: Soll das Interieur des Fahrzeugs ein Höchstmaß an Luxus erreichen, ist ein erfahrener Fahrzeugveredlerdie perfekte Anlaufstelle. Spezialisierte Betriebe verwandeln Autos in rollende Komfortspender mit jeglichen Extras, die das anspruchsvolle Tuningherz begehrt.

Den Kosten sind hier keine Grenzen gesetzt. Das Preisspektrum reicht beim Interieurtuning von wenigen hundert Euro bis weit in den fünfstelligen Bereich.

 

Am Beispiel eines Carbon- und Alcantara-Premium Interieurs eines Audi RS3 wird deutlich, wie individuell sich die Fahrzeugkabine gestalten lässt:

Bilder: vo1d (Audi), DWNTKRS (Dodge) / Pixabay