Autotuning für Anfänger – Tipps für den Einstieg

Gerade die jüngere Generation, die gern mit dem ersten Auto auf den heimischen Straßen unterwegs sind, lieben es, das geliebte KFZ so richtig aufzupeppen. Dazu kann man nur sagen: Schneller, tiefer, breiter. So sollen die Fahrzeuge nachher kaum noch wiederzuerkennen sein. Dabei bekommt jedes Fahrzeug so seinen ganz eigenen Stil des Besitzers zu spüren. Aber wie soll hier begonnen werden ohne dass man direkt den teuren Profi zu Rate ziehen muss? Viele Dinge können Anfänger selber hinbekommen. Und mit so einem „Makeover“ wird dann das komplette Erscheinungsbild des Autos verändert. Hier müssen allerdings auch viele wichtige Vorschriften und Vorgaben beachtet werden. Schließlich soll hinterher das geliebte KFZ noch straßentauglich sein.


Einen Überblick verschaffen

Die Großeltern haben schon damals immer gepredigt: Ein Auto fängt mit Au an und hört mit O auf. Denn schon allein das Auto anzuschaffen, bzw. zu besitzen, kostet. Und so muss man natürlich einplanen, dass etliche Umbaumaßnahmen am Fahrzeug auch erheblich ins Geld gehen. Natürlich spart man sich auch schon mal den einen Euro, da man doch einiges selber machen kann, aber eben nicht alles. Wer allerdings gewisse Teile dringend benötigt, der kann auch Autoteile auf Raten kaufen. So muss dann nicht erst auf das nächste Gehalt gewartet werden, sondern man kann vielmehr direkt loslegen, sobald die gekauften Autoteile eintreffen.

Wer die Autoteile für das gewünschte Tuning benötigt, der kann sich auf diversen Tuning-Blogs und Online Tuning Seiten erkundigen, um vor der Bestellung die passgenauen Angaben zu erfahren.

Bildquelle: Toby_Parsons via pixabay.com
Mit einem Autotuning kann jeder sein geliebtes Auto nach seinem Geschmack herrichten. Bildquelle: Toby_Parsons via pixabay.com

Umbau nicht ohne Vorschriften

Wer gewisse Veränderungen an seinem Auto vornehmen möchte, der sollte sich vorab gut über die gesetzlichen Vorgaben und Sicherheitsbestimmungen erkundigen. Viele Tuning Teile kommen mit einer ABE (Allgemeinen Betriebserlaubnis) einher. Auch gibt es gesetzliche Grenzwerte für einige Bereiche, die von dem neu getunten Auto nicht überschritten werden dürfen:

  • Fußgängeraufprallschutz am Fahrzeug darf nicht einfach weggelassen werden.
  • Getunte Autos dürfen nicht zu laut einher kommen. Eine Lärmbelästigung kann angezeigt werden.
  • Der Umbau des Fahrzeuges darf nicht dazu führen, dass die Umweltbelastung durch die Nutzung erhört wird.

Wer diese und noch einige mehr Vorschriften ignoriert und erwischt wird, der riskiert neben einer saftigen Geldstrafe auch noch die Entziehung der Betriebserlaubnis für sein frisch getuntes Fahrzeug.

Kurzüberblick über wichtigsten Kriterien

Wer Tunen möchte, der sollte auch ein Verständnis für die Vorschriften mit sich bringen. Diesen Überblick zu bekommen ist gar nicht so schwer, wie man vielleicht denken mag:

  • Tuningteile sollten für das ausgewählte Tuning Fahrzeug passend sein, d. h. es müssen Bauteile gewählt werden, die für dieses Modell des Fahrzeuges passen und vorgegeben sind.
  • Sollte das ausgewählte Tuning Teil keine Betriebserlaubnis aufweisen, dann sollte ein großer Abstand genommen werden.
  • Es gibt Tuning Teile mit einer eigenen dazugehörigen Betriebserlaubnis oder einer allgemeinen Bauartgenehmigung, diese muss dann aber bei jeder Fahrt mit dem Auto mitgeführt werden und auf Verlangen von der Polizei vorgezeigt werden.
  • Sollten die Tuningteile eine dieser Genehmigungen haben, aber die korrekte Installationsanweisung am Fahrzeug wurde nicht eingehalten, dann kann diese Bauartengenehmigung oder Betriebserlaubnis erlischen.
  • In Deutschland zugelassene Tuningteile können ab Überquerung einer Landesgrenze nicht mehr erlaubt sein. Hier lohnt es sich vor der Überfahrt einmal genauer nachzuprüfen, ob seine getunte Karre auch im Reiseland gefahren werden darf.

Die Tuning Methoden

Am Auto können verschiedene Tunings vorgenommen werden. Diese betreffen dann immer einen anderen Bereich. Das Motortuning ist hier eine spezielle Art des Tunings. Hier wird ganz bewusst an der Leistung des Motors gespielt, um das Auto leistungsstarker, sprich schneller zu machen. Das Fahrwerktuning wird dann zum Einsatz kommen, wenn man die Federung und die Stoßdämpfer des Autos nachbessern möchte. Breite Reifen werden hier dann gerne ebenfalls eingesetzt. Beim Karosserietuning wird alles rund um das Auto außen verändert und aufgehübscht. Auch gehört zum Karosserietuning das Wechseln des Auspuffs und/oder des Spoilers. Aber auch das Licht- und Audiosystem werden hier gern verändert.

Beim Tuning kommt es im Allgemeinen ganz auf den Geschmack des Autobesitzers drauf an. Es kann verändert werden, was gefällt und was vor allem gesetzlich erlaubt ist. Wer sich unsicher ist, der sollte sich auf jeden Fall fachmännischen Rat hinzuziehen, bevor drastische Veränderungen vorgenommen werden, die dann nur noch kostenintensiv zu beheben sein könnten.